Freitag, 12. Januar 2007
Warten
Leben im Jetzt.

"Lebe den Augenblick..."
"Verschiebe nicht Dein Leben."

Die Sätze sind wahr, so wahr sie sein können.
Die Zeit verrinnt. Auch schlechte Tage sind
Tage des eigenen Lebens.

und doch:

Es gibt Dinge, Ereignisse, Umstände, Situationen,
in denen müssen wir warten, auf sie können wir
nur warten.

Warten.

"Geduld, eine Tugend."

Auch das ist wahr und nicht jedes Menschen Tugend.
Meine ist es nicht. Die erste Lektion habe ich
gelernt. Die nächste werde ich lernen;

von Verinnerlichung (noch) nicht gesprochen.

Warten auf irgendwann.

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Es gibt Dinge, Ereignisse, Umstände, Situationen,
in denen müssen wir warten, auf sie können wir
nur warten.


Oder das Warten aufgeben und weitergehen, dann wenn das Warten nichts anderes ist und bleibt, als ein Warten.

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Warten um des Wartens willen? Nein.

Es gibt Situationen und Umstände in denen nur Warten und Geduld nach vorne bringt, sozusagen dem Weitergehen entspricht.

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Hefeteig ist so eine Wartending, aber ich scheine da immer etwas verkehrt zu machen, mein Hefegebäck ist jedesmal eine Enttäuschung. Vielleicht tue ich einfach zu viele andere Dinge, während des Wartens, und verpasse den rechten Moment. Vielleicht liegt mir aber auch Warten einfach nicht. Oder ich warte zu kurz.

Warten, das hat immer was von Zeitverschwendung. Von Verpassen. Warten ist unangenehm und wartende Rentner in einer Supermarktschlange werden schrecklich aggressiv.

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Danke für das praktische Beispiel zu einer Situation in der man ohne Warten nicht weiterkommt. Aber auch in dieser Situation wird man ja nicht einfach nur da sitzen und warten, sondern schon die weiteren Zutaten vorbereiten oder einfach sein Leben weiterleben.

Zeitverschwendung ist somit relativ, es kommt darauf an was man davon macht.

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Herr Philosoph,
Sie stecken sicherlich voller kurioser Eigenarten, haben unzählige Macken und wundersame Anwandlungen...

... daher lege ich nun diesen greußlichen Sonderlichkeitenstock zu Ihren Füßen und harre der Dinge, die Sie daraufhin offenbaren werden.

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Okay,
dann übernehme ich das jetzt mal für Sie:

1. Sie reden nicht mit Leuten, die Ihnen Stöcke vor die Füße schmeißen.
2. Sie regen Diskussionen an, beteiligen sich selbst aber nur ungern daran.
3. Sie schreiben und denken streng nach dem Mondkalender, nächstes Mal ist es dann wieder drei Tage nach Vollmond soweit.
4. Sie sind ein nichtphilosophierender Philosoph mit Hang zur Schweigsamkeit
5. Sie leiden daran, nur kurze Momente aufmerksam und interessiert zu sein, Ihre Konzentration reicht aber nicht aus, um das zu ändern.
6. Sie tragen gepunktete Socken zu gestreiften Hosen, aber nur an ungeraden Tagen, an geraden Tagen ist es anders herum.

:)))

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Mit Verlaub, Frau Bilse, sie haben in allen Punkten falsch geraten.

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Dann korrigieren Sie mich, ich bitte darum, Herr nichtphilosophierender Philosoph. :)

Sind Sie so streng, wie Sie gerade wirken?

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Ihrer Bitte entsprechend:

1. Ihr Punkt 1)
2. Ihr Punkt 4)
3. Für mich haben Zahlen einen Charme, eine Magie, einen Rhythmus; demzufolge kann ich sie mir gut merken.
4. Ich bin hartnäckig an Stellen, an denen Andere längst aufgeben - ungern aufdringlich.
5. Ich liebe die Nacht, auch dann, wenn ich morgens früh aufstehen muss - mit den entsprechenden Folgen.
6. Ich warte äusserst ungern. (aber ... s.Beitrag)


Streng? Oh nein.

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Sie verstehen es also, einen echten Milchkaffee zuzubereiten? Fein!

Essen sortieren erübrigt sich, wenn man selbst kocht. Können Sie kochen?

Sie lieben Zahlen? Dann habe ich ein Rätsel für Sie:

Zur Verteilung stehen 1023 leckere Bonbons.

Sie sollen so auf zehn Geschenkpakete verteilt werden, dass damit jede gewünschte Anzahl von Bonbons (1 bis 1023) zusammengestellt werden kann, ohne dass auch nur ein Paket geöffnet werden muss.


Ja, ich liebe auch die Nacht und schlafe viel zu wenig.

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Ja, ich verstehe es einen echten Milchkaffee zuzubereiten.

Meine Kochkünste erreichen nicht den Gourmetbereich, aber für ein schmackhaftes Essen reichen sie.

Des Rätsels Lösung ist leicht.
Das erste Paket enthält 1 Bonbon, das Zweite 2, das Dritte 4, das Vierte 8, das Fünfte 16, das Sechste 32, das Siebente 64, das Achte 128, das Neunte 256 und das Zehnte 512 Bonbons.

Häufig ist die Nacht zu schade um allein dem Schlaf zu dienen.

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Hätte ich nicht gedacht, dass Sie das Rätsel so schnell lösen. Oder haben Sie geschummelt? Ein klein wenig? :)

Allein an den Schlaf verschwendet, ist die Nacht tatsächlich zu schade, aber ein wenig, ein klein bisschen Schlaf, ach, wie schön wäre das... wirklich richtig tief und fest schlafen und am Morgen, beim Erwachen, frisch und ausgeruht zu sein. Leiden Sie an Schlafproblemen, Herr Philosoph, oder sind Sie einfach nur nachtaktiv?

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Ich wüßte nicht einmal zu sagen, wie ich bei dem Rätsel hätte schummeln können.

Ihr Wortwahl bereits gefällt mir, wenn Sie eine Nacht, allein dem Schlaf gewidmet, als 'verschwendet' bezeichnen.
Grundsätzlich leide ich nicht an Schlafproblemen, nur verschwende ich die Nacht auch nicht gern.
Zeitweise, in bestimmten Situationen fällt es allederdings schwer in den leider notwendigen Schlaf zu finden.
Ich gönne Ihnen Ruhe, gute Gedanken, schöne Bilder und zumindest ein Minimum an Schlaf, Frau Bilse.
(vielleicht sollte ich "eine angemessene Lagerstätte" ergänzen)

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Ich habe bei der Stellung des Rätsels geschummelt, ich wusste die Lösung nicht, musste sie mir also erschummeln, damit ich Ihre Lösung als richtig befinden konnte. In Mathematik bin ich nicht sehr gut. :)

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, Herr Philosoph, und eine angenehme Nacht. Mir ist jetzt der Feierabend gegönnt und ich mag noch in die Stadt fahren, mir eine dicke Decke als Unterlage für meine unbequeme Lagerstatt besorgen.

Lassen Sie es sich gut gehen!

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Warten auf irgendwann.

Nein. Nicht irgendwann. Dazu ist das Leben zu kurz und zu sprunghaft, zu unvorhersehbar. Ehe man es sich versieht, ist die Zeit vorbei, ist aus dem "irgendwann" ein Niemals geworden, sind Chancen und Momente vertan und nichts ändert etwas daran.

"Lebe den Augenblick..."
"Verschiebe nicht Dein Leben."

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