Mittwoch, 1. März 2006
Liebe
derphilosoph, 21:29h
Ist das auch ein philosophisches Thema ?
Gut, notfalls berufe ich mich auf den Titel "Vom Leben". Mit dem Leben hat es bestimmt zu tun, das Thema.
Vielfältig ist es, dieses Thema. Mutterliebe, Vaterliebe, Geschwisterliebe, Liebe zum Kind, ja sogar Liebe zu Freunden, die große(n) Liebe(n).
Jaja, werden vielleicht einige Leser denken. Wieder so ein hoffnungsloser Romantiker.
Nein, werde ich antworten. Ich werde meine Meinung hier nur andeuten. Sie ist vielfältig, so vielfältig wie die Menschheit. (auch wenn es theatralisch klingt)
Hauptsächlich interessiert ja die große Liebe. Die Liebe zu einem Menschen, mit dem man vieleicht einen mehr oder weniger grossen Teil seines Lebens verbringen will oder würde; sie kann ja auch einseitig sein. Nein, über die Verirrungen wollen wir hier nicht unbedingt reden. Sie kann unerfüllt sein. Ist es möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben ? Nacheinander werden die Meisten für möglich halten.
Kann ein Mensch mehrere Menschen gleichzeitig lieben ?
Das Bild aus dem vorherigen Beitrag, das Bild der großen Kieselsteine, der kleinen Kieselsteine und des Sandes, kommt mir in den Sinn.
Die großen Kieselsteine stellvertretend für große Lieben, die Kleinen für's Verliebtsein und der Sand für das 'Drumherum' oder für kleine Begegnungen.
Dann stelle ich die spannende Frage, ist das 'Glas' voll ? Oder kann das Glas jemals voll sein. Wir könnten das Bild ja erweitern und ein mit zunehmendem Alter wachsendes Glas als Bild benutzen.
Von jeder Liebe bleiben, auch wenn sie eigentlich vergangen ist, zumindest Spuren.
Ich bin gespannt auf die (hoffentlich zahlreichen) Kommentare.
Gut, notfalls berufe ich mich auf den Titel "Vom Leben". Mit dem Leben hat es bestimmt zu tun, das Thema.
Vielfältig ist es, dieses Thema. Mutterliebe, Vaterliebe, Geschwisterliebe, Liebe zum Kind, ja sogar Liebe zu Freunden, die große(n) Liebe(n).
Jaja, werden vielleicht einige Leser denken. Wieder so ein hoffnungsloser Romantiker.
Nein, werde ich antworten. Ich werde meine Meinung hier nur andeuten. Sie ist vielfältig, so vielfältig wie die Menschheit. (auch wenn es theatralisch klingt)
Hauptsächlich interessiert ja die große Liebe. Die Liebe zu einem Menschen, mit dem man vieleicht einen mehr oder weniger grossen Teil seines Lebens verbringen will oder würde; sie kann ja auch einseitig sein. Nein, über die Verirrungen wollen wir hier nicht unbedingt reden. Sie kann unerfüllt sein. Ist es möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben ? Nacheinander werden die Meisten für möglich halten.
Kann ein Mensch mehrere Menschen gleichzeitig lieben ?
Das Bild aus dem vorherigen Beitrag, das Bild der großen Kieselsteine, der kleinen Kieselsteine und des Sandes, kommt mir in den Sinn.
Die großen Kieselsteine stellvertretend für große Lieben, die Kleinen für's Verliebtsein und der Sand für das 'Drumherum' oder für kleine Begegnungen.
Dann stelle ich die spannende Frage, ist das 'Glas' voll ? Oder kann das Glas jemals voll sein. Wir könnten das Bild ja erweitern und ein mit zunehmendem Alter wachsendes Glas als Bild benutzen.
Von jeder Liebe bleiben, auch wenn sie eigentlich vergangen ist, zumindest Spuren.
Ich bin gespannt auf die (hoffentlich zahlreichen) Kommentare.
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luise,
Samstag, 4. März 2006, 18:13
Warum sollte ein Mensch nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben können? Weil im allgemeinen behauptet wird, dass das nicht möglich sei? Und warum wird das behauptet? Weil es eine Unsicherheit bedeutet, für diejenigen, die geliebt werden? Weil jeder glaubt, ein Recht zu haben, der oder die einzige zu sein? Weil Liebe kleiner und wertloser wird, wenn sie geteilt werden muss? Ist das so? Ist Liebe nur dann etwas wert, wenn sie ungeteilt ist, wenn sie Ausschließlichkeit beinhaltet? Warum? Weil man den eigenen Wert daran misst, wieviel man jemand anderem bedeutet und weil dieser Wert geringer wird, muss man diese Bedeutung teilen?
Ja, das Glas mit den Kieselsteinen, den kleinen Steinchen und dem Sand trifft auch auf die Liebe zu. Voll ist dieses Glas niemals, ein Körnchen passt immer noch hinein, drängt sich zwischen Steine und Sand und manchmal passt auch ein Stein noch hinein, dann rückt der Sand ein wenig zur Seite und macht Platz für den Stein und für den nächsten auch noch.
Liebe hinterlässt Spuren und das soll sie auch. Seltsamerweise findet man im Sand deutlichere und tiefere Spuren als im Kies, vielleicht, weil der Sand nachgiebiger ist als der Stein.
Zu lieben ist nicht immer ein Geschenk, manchmal ist es ein Fluch, zumindest solange, wie man es nicht schafft, einfach nur zu lieben, ohne selbst Erwartungen zu haben, ohne sich selbst etwas zu erhoffen, und sei es nur Bedeutung. Mit dem Anspruch auf eigene Bedeutung verliert die Liebe ihre Bedeutung, so wie ein Spiegel nur solange Bedeutung hat, wie er das eigene Spiegelbild zeigt.
Ja, das Glas mit den Kieselsteinen, den kleinen Steinchen und dem Sand trifft auch auf die Liebe zu. Voll ist dieses Glas niemals, ein Körnchen passt immer noch hinein, drängt sich zwischen Steine und Sand und manchmal passt auch ein Stein noch hinein, dann rückt der Sand ein wenig zur Seite und macht Platz für den Stein und für den nächsten auch noch.
Liebe hinterlässt Spuren und das soll sie auch. Seltsamerweise findet man im Sand deutlichere und tiefere Spuren als im Kies, vielleicht, weil der Sand nachgiebiger ist als der Stein.
Zu lieben ist nicht immer ein Geschenk, manchmal ist es ein Fluch, zumindest solange, wie man es nicht schafft, einfach nur zu lieben, ohne selbst Erwartungen zu haben, ohne sich selbst etwas zu erhoffen, und sei es nur Bedeutung. Mit dem Anspruch auf eigene Bedeutung verliert die Liebe ihre Bedeutung, so wie ein Spiegel nur solange Bedeutung hat, wie er das eigene Spiegelbild zeigt.
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luise,
Samstag, 4. März 2006, 21:27
Ein Gedanke noch von mir, obwohl das Thema Liebe ebenso wenig meines ist, wie viele andere Themen auch - ich habe keine Ahnung vom Leben, ich tue immer nur so, als wüsste ich, wovon ich spreche, aber in Wahrheit weiß ich gar nichts, rein gar nichts.
Nicht nur auf der Seite, die Liebe teilen muss, weil man eben doch mehr als einen Menschen lieben kann, ist es schwer. Auch für die andere Seite ist es nicht leicht, einen Weg zu finden, sich nicht aufzureiben, zwischen all´ denen, die auf Zeichen, Anzeichen, Beweise warten, dass sie in klein wenig mehr geliebt werden als der oder die anderen. Vielleicht ist das der wahre Grund, nicht mehr als einen Menschen zu lieben - es frisst einen auf, es zerreibt und zerfasert und man fühlt sich wie Bilbo Beutlin im ersten Teil von Herr Der Ringe: wie viel zu wenig Butter, die auf einem zu großen Stück Brot verstrichen wurde, dünn und durchsichtig.
Nicht nur auf der Seite, die Liebe teilen muss, weil man eben doch mehr als einen Menschen lieben kann, ist es schwer. Auch für die andere Seite ist es nicht leicht, einen Weg zu finden, sich nicht aufzureiben, zwischen all´ denen, die auf Zeichen, Anzeichen, Beweise warten, dass sie in klein wenig mehr geliebt werden als der oder die anderen. Vielleicht ist das der wahre Grund, nicht mehr als einen Menschen zu lieben - es frisst einen auf, es zerreibt und zerfasert und man fühlt sich wie Bilbo Beutlin im ersten Teil von Herr Der Ringe: wie viel zu wenig Butter, die auf einem zu großen Stück Brot verstrichen wurde, dünn und durchsichtig.
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derphilosoph,
Sonntag, 5. März 2006, 18:32
Mit Sicherheit kann ein Mensch mehrere Menschen gleichzeitig lieben.
Bewußt habe ich das Bild mit den Kieselsteinen, den Kleinen und Großen, und dem Sand herbeigeholt, zu diesem Thema.
Frau Luise, wärest Du frei davon zu sagen, es macht mir überhaupt nichts aus, wenn ein Mensch, oder gar DER Mensch, der Dir der Wichtigste wäre, seine Liebe teilen würde, auf zwei oder drei Menschen ?
Ist geteilte Liebe doppelte Liebe ?
Unsicherheit, das Recht auf Einzigkeit, kleiner und wertloser, eigener Wert (Ego). Die Aufzählung ist rational. Sie beschreibst nichts von Liebe. Liebe ist nicht Verstand. Liebe setzt sich über den Verstand hinweg. (auch wenn Erich Fromm anderer Meinung ist.)
Die Spuren im Sand betreffen aber viel mehr Sandkörner, als die Spruren im Kies einzelne Kiese betreffen; sie setzen sich aus viel mehr Einzelnen zusammen. (und Kleineren) Sie geben nicht leichter nach. Sie bewegen sich nur mehr.
Liebe ist ein Geschenk. Liebe erhofft keine Bedeutung.
Aber der Mensch ist komplex. Zu den Gefühlen kommt der Verstand, kommt Erlebtes, kommt die Persönlichkeit, kommen Verletzungen .. und und und. Es ist keinem Menschen zu verübeln, Liebe auch leben zu wollen, zumindest zum Teil.
Sie läßt sich auch nicht abstellen, diese Liebe, oh nein, das läßt sie nicht. Sie macht was sie will.
--
Du weißt viel, so viel wie Andere - oder - Du weißt mehr als Andere. Manchmal bildet man erst eine Meinung in dem Moment, in dem man sie niederschreibt. (oder ausspricht)
Die anderen Menschen wissen es auch nicht besser - auch wenn sie es glauben.
Liebe braucht keine Beweise. Aber der komplexe Mensch, der liebt, möchte auch erleben. Der Mensch möchte auch akzeptiert werden, geachtet werden, .. nicht die Liebe. Sie ist einfach.
Bewußt habe ich das Bild mit den Kieselsteinen, den Kleinen und Großen, und dem Sand herbeigeholt, zu diesem Thema.
Frau Luise, wärest Du frei davon zu sagen, es macht mir überhaupt nichts aus, wenn ein Mensch, oder gar DER Mensch, der Dir der Wichtigste wäre, seine Liebe teilen würde, auf zwei oder drei Menschen ?
Ist geteilte Liebe doppelte Liebe ?
Unsicherheit, das Recht auf Einzigkeit, kleiner und wertloser, eigener Wert (Ego). Die Aufzählung ist rational. Sie beschreibst nichts von Liebe. Liebe ist nicht Verstand. Liebe setzt sich über den Verstand hinweg. (auch wenn Erich Fromm anderer Meinung ist.)
Die Spuren im Sand betreffen aber viel mehr Sandkörner, als die Spruren im Kies einzelne Kiese betreffen; sie setzen sich aus viel mehr Einzelnen zusammen. (und Kleineren) Sie geben nicht leichter nach. Sie bewegen sich nur mehr.
Liebe ist ein Geschenk. Liebe erhofft keine Bedeutung.
Aber der Mensch ist komplex. Zu den Gefühlen kommt der Verstand, kommt Erlebtes, kommt die Persönlichkeit, kommen Verletzungen .. und und und. Es ist keinem Menschen zu verübeln, Liebe auch leben zu wollen, zumindest zum Teil.
Sie läßt sich auch nicht abstellen, diese Liebe, oh nein, das läßt sie nicht. Sie macht was sie will.
--
Du weißt viel, so viel wie Andere - oder - Du weißt mehr als Andere. Manchmal bildet man erst eine Meinung in dem Moment, in dem man sie niederschreibt. (oder ausspricht)
Die anderen Menschen wissen es auch nicht besser - auch wenn sie es glauben.
Liebe braucht keine Beweise. Aber der komplexe Mensch, der liebt, möchte auch erleben. Der Mensch möchte auch akzeptiert werden, geachtet werden, .. nicht die Liebe. Sie ist einfach.
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luise,
Sonntag, 5. März 2006, 18:57
Nein, ich selbst wäre nicht frei von dem Verlangen, dem Wunsch, der Sehnsucht, die einzige zu sein, die einen Platz im Herzen des geliebten Menschen hat. Nein, lieber Philosoph, ich würde nicht glücklich lächelnd andere neben mir zur Kenntnis nehmen. Ich würde es wahrscheinlich nicht einmal schaffen, mich daran zu freuen, dass das Herz des Menschen, den ich liebe, so gross ist und so reich. Ich würde, wie viele, wohl die meisten anderen auch, leiden und zweifeln und hoffen und wieder leiden und die Eifersucht würde mich innerlich zerfressen.
Geteilte Liebe verdoppelt sich nicht, Liebe ist nicht messbar, sie lässt sich nicht einmal erklären, wie soll man sie da messen können?
Nein, Liebe ist nicht nur Verstand, hat mit Verstand sogar ziemlich wenig zu tun. Sie wohnt im Bauch, zumindest bei mir und wenn mein Kopf nicht mehr weiss, was richtig ist, dann höre ich auf meinen Bauch. Liebe kann man nicht mit Logik begegnen, sie folgt keinem Gesetz und keiner Regelmäßigkeit und hält sich nicht an Richtlinien und in der Schule erlernbare Formeln.
Liebe zu beschreiben, das vermag ich nicht, Gefühle lassen sich nicht schreiben, nur be- oder umschreiben. Beschreibe mir Liebe. Ein Loch im Brustkorb, das gefüllt werden möchte, ein Sehnen im Bauch, ein innerliches Brennen. Der Wunsch, gut zu tun und glücklich zu machen und aus dem Glück des anderen eigenes Glück beziehen. Da sein wollen, halten wollen, begleiten wollen, auffangen wollen, teilen: Lachen, Weinen, Wut, die ganze Palette. Spüren wollen, fühlen, sehen, anfassen, sich hingeben und entgegen nehmen. Eins sein wollen. Ineinanderfließen wollen............ und noch vieles mehr. Dem Verstand fällt es schwer, Liebe zu beschreiben, weil der Verstand von ganz anderen Dingen spricht, während das Herz zuckt. Der Verstand wägt ab, kalkuliert, sorgt sich, sucht nach standfestem Boden und Schuhen mit Bleisohlen.
Ja, der komplexe Mensch der liebt, möchte erleben. Akzeptiert werden und geachtet. Ja und ja und ja.
Ja.
Geteilte Liebe verdoppelt sich nicht, Liebe ist nicht messbar, sie lässt sich nicht einmal erklären, wie soll man sie da messen können?
Nein, Liebe ist nicht nur Verstand, hat mit Verstand sogar ziemlich wenig zu tun. Sie wohnt im Bauch, zumindest bei mir und wenn mein Kopf nicht mehr weiss, was richtig ist, dann höre ich auf meinen Bauch. Liebe kann man nicht mit Logik begegnen, sie folgt keinem Gesetz und keiner Regelmäßigkeit und hält sich nicht an Richtlinien und in der Schule erlernbare Formeln.
Liebe zu beschreiben, das vermag ich nicht, Gefühle lassen sich nicht schreiben, nur be- oder umschreiben. Beschreibe mir Liebe. Ein Loch im Brustkorb, das gefüllt werden möchte, ein Sehnen im Bauch, ein innerliches Brennen. Der Wunsch, gut zu tun und glücklich zu machen und aus dem Glück des anderen eigenes Glück beziehen. Da sein wollen, halten wollen, begleiten wollen, auffangen wollen, teilen: Lachen, Weinen, Wut, die ganze Palette. Spüren wollen, fühlen, sehen, anfassen, sich hingeben und entgegen nehmen. Eins sein wollen. Ineinanderfließen wollen............ und noch vieles mehr. Dem Verstand fällt es schwer, Liebe zu beschreiben, weil der Verstand von ganz anderen Dingen spricht, während das Herz zuckt. Der Verstand wägt ab, kalkuliert, sorgt sich, sucht nach standfestem Boden und Schuhen mit Bleisohlen.
Ja, der komplexe Mensch der liebt, möchte erleben. Akzeptiert werden und geachtet. Ja und ja und ja.
Ja.
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derphilosoph,
Montag, 6. März 2006, 00:11
Eins sein wollen gefällt mir gut (oder am besten).
Der Verstand hat nicht viel zu melden. Er mischt sich immer wieder ein und spielt doch nur die zweite Geige. Das weiß er bloß nicht (immer). So drängt er sich manchmal in den Vordergrund, wo er eigenlich gar nicht hingehört.
Der komplexe Mensch möchte die Auseinandersetzung, den Austausch,das Erleben, ja und er möchte die Chance.
(Du schreibst gut, Frau Luise, wirklich gut)
Der Verstand hat nicht viel zu melden. Er mischt sich immer wieder ein und spielt doch nur die zweite Geige. Das weiß er bloß nicht (immer). So drängt er sich manchmal in den Vordergrund, wo er eigenlich gar nicht hingehört.
Der komplexe Mensch möchte die Auseinandersetzung, den Austausch,das Erleben, ja und er möchte die Chance.
(Du schreibst gut, Frau Luise, wirklich gut)
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hace_1,
Montag, 13. März 2006, 14:57
In letzter Instanz kann ich mich nur Luise anschließen: Ich habe auch nicht die Spur einer Ahnung vom Leben oder der Liebe. Von so vielem nicht, wobei ich denke, dass es doch gerade die Liebe ist, die so ein Leben ausmacht.
Vielleicht irre ich mich auch, aber in all meinen Blog-Ergüssen ging es wohl auch immer nur um die Liebe, um den Weg dorthin, um mein eigenes Stolpern auf diesem Weg und meine Unzulänglichkeit, sie wirklich zu greifen und zu begreifen. Und wenn ich ehrlich sein soll muss ich sagen, dass ich mir nie die Frage gestellt habe ob ich in der Lage wäre, mehrere Personen zu lieben, mindestens also zwei Frauen gleichzeitig anstatt bloß einer. Im Rückblick gesehen fiel es mir des Öfteren schon schwer, überhaupt zu lieben, alle Gefühle, die man unter den Deckmantel „Liebe“ packt, auf ein einziges Leben zu beziehen. Wobei ich eigentlich auch immer dachte, dass ich das könnte, dass das ja etwas ist, mit dem ich ganz easy-beasy klarkommen würde. Aber das war – und ist bis heute – ein Trugschluss.
Ich habe gelernt, dass ich zu blöd bin um zu lieben, dass ich mit Sicherheit nicht Beziehungsfähig bin. Das scheint so ziemlich die bitterste Erkenntnis meines Lebens zu sein. Alles andere dagegen ist Kikinane … Ich habe gelernt, das Liebe erdrückt; oder dass du durch sie erdrückt werden kannst. Manchmal lässt sie dich du selbst sein, manchmal hält sie dich auf Distanz und zwingt dich, dich selbst zu verleugnen. Wie sie dich auch zu Höchstleistungen schaukeln kann, natürlich, oder dazu, Dinge zu ertragen, die eigentlich unerträglich sind.
Kann ein Mensch mehrere Menschen gleichzeitig lieben? Bestimmt kann er das! Aber ich würde entgegnen, dass er sich nur der Reihe nach VERlieben kann. Ich kann nur einer Frau all meine Liebe geben, schenken, sie damit überschütten; nicht zwei oder gar mehrere. Sonst wäre es für mich wohl keine Liebe, nicht die eigentliche, nicht die, von der wir hier gerade reden. Ich kann meine Flamme lieben und gleichzeitig meine Schwester. Diese aber auf einem ganz anderen Level. Überhaupt aber liegt für mich der Schwerpunkt auch gar nicht auf „mehrere“. Ich habe mehrere Freundinnen wie ich auch mehrere Freunde habe. Und das finde ich schon toll, und so soll es auch bleiben. Dennoch giere ich nicht nach ihnen; sie kommen und gehen, eben genau wie die Liebe. Manche bleiben länger bei einem, manche nicht.
Ja, und dieses Glas … Wahrscheinlich ist es niemals wirklich voll geschweige denn, es würde überlaufen. Vielmehr scheint es wohl so, dass da überhaupt nichts drin ist; womöglich steht es nur auf dem Kopf und ist und bleibt nur eins: Leer!
Vielleicht irre ich mich auch, aber in all meinen Blog-Ergüssen ging es wohl auch immer nur um die Liebe, um den Weg dorthin, um mein eigenes Stolpern auf diesem Weg und meine Unzulänglichkeit, sie wirklich zu greifen und zu begreifen. Und wenn ich ehrlich sein soll muss ich sagen, dass ich mir nie die Frage gestellt habe ob ich in der Lage wäre, mehrere Personen zu lieben, mindestens also zwei Frauen gleichzeitig anstatt bloß einer. Im Rückblick gesehen fiel es mir des Öfteren schon schwer, überhaupt zu lieben, alle Gefühle, die man unter den Deckmantel „Liebe“ packt, auf ein einziges Leben zu beziehen. Wobei ich eigentlich auch immer dachte, dass ich das könnte, dass das ja etwas ist, mit dem ich ganz easy-beasy klarkommen würde. Aber das war – und ist bis heute – ein Trugschluss.
Ich habe gelernt, dass ich zu blöd bin um zu lieben, dass ich mit Sicherheit nicht Beziehungsfähig bin. Das scheint so ziemlich die bitterste Erkenntnis meines Lebens zu sein. Alles andere dagegen ist Kikinane … Ich habe gelernt, das Liebe erdrückt; oder dass du durch sie erdrückt werden kannst. Manchmal lässt sie dich du selbst sein, manchmal hält sie dich auf Distanz und zwingt dich, dich selbst zu verleugnen. Wie sie dich auch zu Höchstleistungen schaukeln kann, natürlich, oder dazu, Dinge zu ertragen, die eigentlich unerträglich sind.
Kann ein Mensch mehrere Menschen gleichzeitig lieben? Bestimmt kann er das! Aber ich würde entgegnen, dass er sich nur der Reihe nach VERlieben kann. Ich kann nur einer Frau all meine Liebe geben, schenken, sie damit überschütten; nicht zwei oder gar mehrere. Sonst wäre es für mich wohl keine Liebe, nicht die eigentliche, nicht die, von der wir hier gerade reden. Ich kann meine Flamme lieben und gleichzeitig meine Schwester. Diese aber auf einem ganz anderen Level. Überhaupt aber liegt für mich der Schwerpunkt auch gar nicht auf „mehrere“. Ich habe mehrere Freundinnen wie ich auch mehrere Freunde habe. Und das finde ich schon toll, und so soll es auch bleiben. Dennoch giere ich nicht nach ihnen; sie kommen und gehen, eben genau wie die Liebe. Manche bleiben länger bei einem, manche nicht.
Ja, und dieses Glas … Wahrscheinlich ist es niemals wirklich voll geschweige denn, es würde überlaufen. Vielmehr scheint es wohl so, dass da überhaupt nichts drin ist; womöglich steht es nur auf dem Kopf und ist und bleibt nur eins: Leer!
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derphilosoph,
Donnerstag, 16. März 2006, 22:40
Niemand ist zu blöd zu lieben !!!
Beziehungsfähig zu sein ist etwas ganz anderes.
Es gibt mehrere Arten von Liebe. Ich kenne Menschen, mehrere, die behaupten, mehrere andere Menschen gleichzeitig zu lieben. Genauso kenne ich Leute, die das Gegenteil sagen.
Wahre Liebe erdrückt nicht. Wahre Liebe zwingt niemanden sich zu verleugnen. Solches entspringt immer dem Verstand, dem Denken, dem Ego, nicht der Liebe.
Nein, das Glas bleibt nicht leer ! Das Glas bleibt bei keinem Menschen leer. Bei sehr großen Gläsern und wenig Inhalt könnte es schon mal leer erscheinen - zeitweise.
Aber, Nein, es bleibt bei keinem Menschen leer.
Beziehungsfähig zu sein ist etwas ganz anderes.
Es gibt mehrere Arten von Liebe. Ich kenne Menschen, mehrere, die behaupten, mehrere andere Menschen gleichzeitig zu lieben. Genauso kenne ich Leute, die das Gegenteil sagen.
Wahre Liebe erdrückt nicht. Wahre Liebe zwingt niemanden sich zu verleugnen. Solches entspringt immer dem Verstand, dem Denken, dem Ego, nicht der Liebe.
Nein, das Glas bleibt nicht leer ! Das Glas bleibt bei keinem Menschen leer. Bei sehr großen Gläsern und wenig Inhalt könnte es schon mal leer erscheinen - zeitweise.
Aber, Nein, es bleibt bei keinem Menschen leer.
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